peacecamp 2011: Solidarität am Ginkgo Baum
Solidarität am Ginkgo-Baum
Jüdisch-israelische, arabisch-israelische, ungarische und österreichische Jugendliche im Spannungsfeld zwischen nationaler Zugehörigkeit und kultureller Vielfalt
4. – 14.Juli 2011 in Reibers/Waldviertel und in Wien
Rund um den Ginkgo Baum in der kleinen Ortschaft Reibers im Waldviertel setzten sich je 10 Jugendliche aus vier Nationen mit Fragen der eigenen Identität und ihrer Einstellung zu Anderen auseinander.
Aus ihrer Heimat haben sie Gedanken und Anschauungsmaterial zu ihrer persönlichen, nationalen und religiösen Identität mitgebracht, die sie wärend der 11-tägigen Begegnung in kreative Formen gießen und an letzten beiden Tagen einem größeren Publikum in Reibers und in Wien darstellen werden.
Zur Überwindung von Sprachbarrieren wird ein multikulturelles Team aus Künstlern und (Kunst-)TherapeutInnen mit den Jugendlichen Kommunikationsformen entwickeln, die über die Grenzen der Sprache hinausgehen und geeignet sind, der Erlebniswelt Anderer Sinne und Herz zu öffnen.
Gespräche mit den Ortsbewohnern, ein Ausflug zum einstigen Eisernen Vorhang an der österreichisch-tschechischen Grenze sollen eine zusätzliche Dimension der Begegnung mit „Fremden“ vor ihrem (zeit)geschichtlichen Hintergrund be-greifbar machen und beide, Gäste wie Gastgeber, zu einer Reflexion über die eigene und die „fremde“ Gruppe anregen.
Eine psychoanalytische Selbsterfahrungsgruppe soll das Erlebte einer Reflexion zugänglich machen, vier Kulturabende ein lustvolles Kennenlernen der beteiligten Nationen und Kulturen ermöglichen; Arbeit mit dem Mikrophon, im Rampenlicht, vor und hinter der Videokamera sollen zu einem verbesserten Selbstbild und zu mehr Selbstrespekt beitragen und die als „Botschafter des Friedens“ heimkehrenden jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen Xenophobie und Rassismus impfen.
Abschlussshow und Urkundenverleihung „Certificate Ambassador of peace“ in Reibers (12. Juli); große show4peace im Dschungel/MuQu Wien (13. Juli).
10 Jugendliche jeweils aus Ungarn, Österreich, sowie aus einer jüdisch- und einer palästinensisch-israelischen Ortschaft, letztere aus zum Teil ländlicher Bevölkerung.